Das Gruselhaus
31. Oktober bis 2. November im Spiel- und Gemeinschaftshaus Wilder Westen
Wir haben mit 9 Kindern zusammen das Spielhaus in eine Geisterbahn verwandelt.
Am ersten Tag haben wir zusammen ein Halloweenbüfett vorbeitet und gegessen. Parallel haben die Kinder gruselige Fotos gemacht, die dann mit entsprechender Info auf der Rückseite ausgedruckt wurden. Diese haben die Kinder als Einladung für die Präsentation am Samstag verteilt. Am nächsten Tag haben wir für die Planung erstmal das Spielhaus besichtigt. Der Gruppenraum lässt sich mit Rollläden komplett verdunkeln. Gut so! Wir haben einen Friedhofsbereich mit Spinnennetz, selbstgebauten Grabsteinen, viel Laub und gekaufter Halloweendeko angelegt. Es gab einen Kasten in dem mit Lichteffekten und eine speziallen Folie mal ein intaktes Kuschelzebra und mal ein zerpflücktes, blutiges zu sehen waren. Die Folie spiegelt, wenn die Vorderseite heller ist, ist aber transparent, wenn es auf der Rückseite heller ist.
An einer Stelle hat ein als Leiche geschminkter Junge gelegen, der mit einem gruseligen Geräusch hochgekommen und sich ins Gesicht geleuchtet hat. Für das Abspielen des Geräusches, das er sich bei Pixabay ausgesucht hatte, wurde ein Makey Makey mit iPad benutzt. Am Ende der Bahn gab es noch einen Jumpscare. Wollfäden von der Decke und komische Geräusche haben zusätzlich für Grusel gesorgt. Insgesamt wurde die Bahn von den Gästen am Samstag sehr gelobt, obwohl einige Dinge aus Zeitmangel entfallen mussten.
Zusätzlich hatten wir Halloweenspiele, z.B. Hexenhut-Ringwurf, gebaut, die im Gemeinschaftshaus gespielt werden konnten. Das war auch gut, weil wir letzte Hand angelegt haben, als die Eltern und Geschwister (und Nachbarn) schon da waren. Insgesamt waren alle Kinder sehr zufrieden und stolz.


Kurs "Games get Real"
Trickfilmworkshop im QBZ Morgenland
Alice im Trickfilmland
Familie im Makey Makey-Wahn
Das macht so Spaß! Wir haben ein Makey Makey gekauft und machen Projekte zuhause. Ich kannte das Makey Makey aus dem KubiMedia-Kurs, hatte ansonsten damit aber noch nichts damit gemacht. Da ich Making-Erfahrungen aber für die Medienpraktischen Workshops bei Kultur trifft digital brauche, habe ich beschlossen, das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden.
Wir haben jetzt schon 3 Projekte umgesetzt: den Mehrspieler-Controller, mit dem wir auf der Leinwand im Wohnzimmer das vorgeschlagene Jump 'n' Run gespielt haben, das Stapelspiel, das wir bald mit Make 'n' Break-Steinen und -karten gepimpt haben, und das Bodenklavier, das wir allerdings auch mit anderen Tönen bestückt haben. Alle Projekte stammen aus dem PDF der Pädagogischen Hochschule Schwyz.
Als hilfreich hat sich herausgestellt, dass wir im Keller zahllose lange Kabel haben, die man flott als Verlängerung einsetzen kann.
Bremopolis 2020
17. bis 21. August 2020 auf dem Gelände des TV Walle
Da ich ja immer gerne neue Herausforderungen annehme, habe ich dieses Jahr mit den Kindern ein tägliches Nachrichtenmagazin gemacht, das bis auf Montag, wo noch keins fertig war, jeden Mittag in der Sporthalle "ausgestrahlt" wurde. Das war teilweise sehr sportlich! Ich glaube, die Kinder haben den Stress kurz vor der Sendung, wenn man in den letzten Vorbereitungen steckt, recht authentisch erlebt. Insgesamt ging es ja aber auch genau darum: den Beruf eines Journalisten mit allem Drum und Dran kennenzulernen – und dazu gehört nun mal auch der Zeitdruck.
Anders als im normalen Bremopolis-Betrieb, in dem die Kinder dieses Jahr zwar in feste Gruppen eingeteilt waren, aber jeden Tag einen anderen Beruf ausprobiert haben, war die Reportergruppe nur in diesem Beruf. Auf diese Weise konnten die Kinder Sachen ausprobieren, hatten aber auch die Möglichkeit, in einer Tätigkeit, z.B. der Moderation, Routine zu gewinnen. Am ersten Tag haben die Kinder den Namen, ein Logo und Musik für das Magazin produziert. Auch erste Berichte wurden gedreht. An den folgenden Tagen gab es Teams im Studio, die vor einem Greenscreen die Moderation und die Wetteransage gemacht haben, ein Team für den Blogeintrag und Teams, die Berichte und Interviews gemacht haben. In unseren täglichen Redaktionssitzungen haben wir nicht nur Organisatorisches besprochen, sondern auch Bildrechte und Fragen zu Aktualität und Wichtigkeit von Inhalten thematisiert. Ich hatte quasi alles an Equipment mit: 3 iPads, Camcorder, diverse Stative, Greenscreen, Mikrofon, 2 Laptops, damit sich die Kinder in Zweierteams gut verteilen und alle etwas zu tun haben. Alle Team gut zu unterstützen, wenn sie es brauchten, war nicht einfach, aber ich hatte kompetente Unterstüztung von Paul, dem ich hier nochmal sehr herzlich danke. Die Gruppe war toll und es hat mir viel Spaß gemacht. Die Ergebnisse sind auf https://www.bremopolis.de zu sehen.
I love Liegnitz

4. Juli, Liegnitzquartier, Gröpelingen
Das diesjährige Mikrofestival im Liegnitzquartier war schon besonders! Mit viel Abstand und Hygiene. Trotzdem konnte ich ein Mitmachangebot auf dem Willy-Hundertmark-Platz umsetzen: I love Liegnitz. Es ging darum, sich selber zu zeichnen, einen Teil herauszuschneiden und in diesem Loch eine Stelle im Quartier zu fotografieren, die man besonders mag. Nach dem Zeichnen auf dem Platz sind die Teilnehmenden mit den iPads losgezogen und haben Fotos im Quartier gemacht. Anschließend konnten sie ihr Foto ausdrucken lassen und mitnehmen.
Ich fand besonders beeindruckend, dass eine ältere Bewohnerin (rumänisch?), die sicher nicht gewohnheitsmäßig viel zeichnet, sich hingesetzt und gezeichnet hat (und das gut!), um hinterher ein Bild von sich selber in der Ausstellung auf dem Platz zu fotografieren. Dieses Bild von sich selber in einer Ausstellung war ihr wichtig. Es hat viel Spaß gemacht und ist ein tolles Format, grade auch um die Auseinandersetzung mit einem Ort zu fördern.
Spielkulturfestival 2020
Big Data Labor 2020
Advents Rätselwettbewerb der Grundschule Pastorenweg
#WasgehtmitMedien
Familienzentrum Villa, Delmenhorst, 4. bis 21. November
Für sein mehrwöchiges Projekt zum Thema Medien hatte das Familienzentrum verschiedene spannende Workshops zusammengestellt, und ich durfte kreative Medienarbeit – hauptsächlich im Kinderbereich – anbieten: Bloxels, zweimal Greenscreen und Stop Motion. Auf den angeschafften Tablets konnten die Kinder verschiedene Apps ausprobieren und u.a. kurze Filme drehen. Die Villa hat einen prozessorientierten Ansatz im offenen Bereich, was bei der Konzeption zu berücksichtigen war. Ich habe also leicht zu bedienene Apps ausgesucht und Themen, die in kurzen Einheiten ohne großartige Einarbeitung zumsetzbar waren.
Beim Thema Greenscreen haben die Kinder an einem Tag spontan kleine Geschichten vor einem Greenscreen gespielt und dann den Hintergrund durch eine eigene Zeichnung ersetzt. Die Kinder konnten sich aus dem Kostümefundus der Villa bedienen. Das hat gut geklappt und war witzig. Beim zweiten Mal gab es ein grünes T-Shirt, in dem dann ein selbstgedrehter Film liäuft. Ein Mädel hat z.B. erzählt, warum es den Verkleidungsraum besonders mag, und im T-Shirt lief dann ein Film, in dem sie verschiedene Kostüme zeigt. Hat auch viel Spaß gemacht.
Die Angebote waren als Kennenlerneinstieg gedacht und ich denke, als solches haben sie getaugt. Kreative Medienarbeit halte ich ja gerade für Kinder und Jugendliche aus sozial schwachen, bildungsfernen Familien für wichtig, um eine Alternative zu der häufig ausschließlich konsumptiven Mediennutzung aufzuzeigen.